Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut
1472 gründete mit päpstlicher Genehmigung in Ingolstadt die
erste Universität in Bayern. Sie startete mit vier Fakultäten,
wobei das Studium an der Artistenfakultät (die spätere Philosophische
Fakultät) obligatorisch war und somit eine Art Grundstudium darstellte:
Ihr Besuch berechtigte erst zum Studium in den drei Fakultäten Medizin,
Jurisprudenz oder Theologie.
Universität Ingolstadt (1472 - 1800)
Bekannte Namen wie Peter und
Philipp Apian, Konrad Celtis oder Johannes Aventin prägten
die Universität in der Zeit des Deutschen Humanismus. Sie spielten
eine wichtige Rolle in der Reformationszeit auf der Seite der Gegner
Martin Luthers. Vor allem Johannes Eck, der hier Theologie lehrte,
profilierte sich als Disputationsgegner Luthers. Das blieb für
den Lehrbetrieb nicht folgenlos: 1549 wurden erstmals an einer deutschen
Universität in Ingolstadt Lehrstühle mit Jesuiten besetzt.
Bis zur Aufhebung des Ordens 1773 nahm die Societas Jesu starken
Einfluss auf Entwicklung und Ausrichtung der Hochschule, die damit
zu einer der wichtigsten im katholischen Teil Deutschlands wurde.
Quelle:
Ludwig-Maximilians-Universität München
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Mathias Mairhofer war Rektor in Dillingen
von 1594-1599.
geb. 1549 in Landshut, eingetreten in den Jesuitenorden im November
1567 in Rom, Priesterweihe am 6.4.1573 in Eichstätt, gest.
am 7.2.1641 in München, Professor für Philosophie und
Theologie an den Universitäten Ingol-
stadt und Dillingen. ...
Die Universität Dillingen bestand von 1551 - 1803
danach:
Landshut (1800 - 1826)
danach:
München (seit 1826)
(Ludwig-Maximilians-Universität München)
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